Versuchsaufbau "Tochterboot-Aufzug" (Herbst 2013)
Nachdem ich viele Problemschilderungen gehört und gelesen habe ("Schlitten läuft nicht hoch genug", "Segelwinde ging schon kaputt und ist schlecht erreichbar", "Rollen werden schwergängig" etc.), wollte ich folgendes Konzept testen:
Aufzug soll demontierbar sein
die Rollen werden nicht in eingeklebten ABS-Ohren gelagert, sondern in fest am Aufzug montiertem Messing mit herausnehmbaren Achsen
An dieser Stelle herzlichen Dank an Thomas Kettner für seine informativen Bauberichte.
die obere Seilumlenkung wird weiter vorne montiert (vorher stoppen kann man immer noch)
die Segelwinde wird nicht fest unter der Wanne, sondern gefedert vor der Wanne im Rumpf (leicht erreichbar) plaziert
Die Ergebnisse seht ihr in den Bildern. Nach Korrektur der Windenfederung (die Zugkräfte setzen weit oben an und ziehen die Lager schief, wenn man diese nicht sehr hoch setzt) klappt nun alles und kann eingebaut werden, die Druckfedern sitzen in den Messingrohren am Servo. Diese Lösung ist platzsparender und im Zweifel leichter modifizierbar als Zugfedern in den Seilen; irgendeine Federung der Schlitten-Endanschläge braucht man natürlich, die Seile rollen sich ja nicht wohldefiniert auf die Winde, und Blockaden mag das Servogetriebe gar nicht !
Die Ablaufsteuerung realisiere ich übrigens mit nur 2 Sendekanälen und dem Beier-Soundmodul: 1 Kanal fährt die Heckklappe auf/zu und füllt/leert automatisch die Ballasttanks, um das fehlende Gewicht im Heck bei ausgesetztem Tochterboot zu kompensieren (ist an Land abschaltbar, damit die Pumpe nicht trockenläuft); der 2. Kanal setzt eine Sequenz in Gang, die zunächst den Fanghaken löst, per Magnetschalter überwacht, daß das TB auch wirklich rausgerutscht ist, dann die Segelwinde unter Strom setzt (in Ruhe gegen meine Federn bräuchte sie sonst 300mA), die Winde in die untere Schlittenstellung fährt und dann den Strom wieder abschaltet - und dito das ganze retour, wenn das TB wieder in Mutter´s Schoß will.
Hydraulik- und Lüftungskästen rund um die Wanne
In diesem Bereich unterscheiden sich die 4 Schwesterschiffe (Meyer,Hackmack,Gruben,Fischer) ganz erheblich. Alle Teile wurden nach Fotos gebaut. Einige Türen sind im Modell zu öffnen, dahinter verbergen sich z.B. Ladekabel, damit das Laden des Akkus ohne Demontage des Aufbaus (Antennen ausfädeln etc.) möglich ist und das Schiff auch während des Ladens auf Messeständen noch "komplett" anmutet.
Einige Teile (z.B. die Verlaschungshydraulik) werden noch ergänzt.